Tube Screamer Boost für Metal – funktioniert das wirklich?
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Tube Screamer Metal Setup – funktioniert das?
Auf den ersten Blick scheint der Tube Screamer mit seinem warmen, mittigen Overdrive nicht gerade nach Metal zu klingen. Doch genau hier liegt sein Geheimnis: In nahezu jedem modernen Metal Setup ist ein Tube Screamer als Booster vor der Distortion zu finden. Richtig eingesetzt sorgt er für mehr Tightness, Definition und Durchsetzungskraft – egal ob im Studio oder auf der Bühne.
Warum der Tube Screamer im Metal Setup Sinn macht
Der Tube Screamer reduziert beim Aktivieren leicht die Bässe und hebt gleichzeitig die Mitten an – der berühmte Mid Hump. Diese Frequenzstruktur sorgt dafür, dass dein Gitarrensound im Bandmix definierter wirkt und sich besser gegen Bass und Kickdrum durchsetzt. Gleichzeitig schiebt der Tube Screamer den Amp stärker an, was zu mehr Sättigung und Präzision führt.
Gerade in High-Gain-Situationen mit stark verzerrten Amps oder Distortion Pedalen hilft er, den Sound „aufzuräumen“. Die tiefen Frequenzen werden gestrafft, Palm Mutes klingen tighter und Leads setzen sich klarer durch.
So nutzt du den Tube Screamer im Metal Setup
Im Metal-Kontext wird der Tube Screamer selten als Hauptverzerrer verwendet, sondern als **Boost** vor dem Amp oder dem Distortion Pedal. Das Ziel: weniger Matsch, mehr Präzision. Hier sind typische **Einstellungen für Metal-Gitarrist:innen**:
- Drive: 0 bis 9 Uhr – kaum eigene Verzerrung, nur leichter Boost.
- Tone: auf 12 Uhr – nach Geschmack leicht öffnen für mehr Präsenz.
- Level: 14 bis 16 Uhr – deutlich über Unity Gain, um den Amp anzuschieben.
Damit arbeitest du den Sound deines High-Gain-Amps heraus, statt ihn zu überdecken. Viele Gitarrist:innen nutzen den Tube Screamer vor bekannten Metal-Amps wie 5150, Dual Rectifier oder ENGL Savage, um den Bass zu zähmen und die Mitten hervorzuheben.
Tube Screamer vor oder nach Distortion?
Im Metal Setup gehört der Tube Screamer fast immer vor die Distortion – also in den Signalweg vor deinem Amp oder Pedal. So beeinflusst er das Eingangssignal und sorgt dafür, dass der Zerrsound straffer und präziser reagiert. Nach der Distortion wäre der Effekt zu subtil und würde nur noch als Lautstärke- oder EQ-Boost wirken – idealerweise bleibt er also vorne im Signalfluss.
Alternative Overdrives für Metal
Während der klassische Tube Screamer perfekt für Mid-Hump und Tightness ist, wünschen sich viele Metal-Gitarrist:innen heute etwas mehr Headroom, Basskontrolle oder Flexibilität. Hier kommen moderne Overdrive Pedale ins Spiel – zum Beispiel der REVOLT Overdrive Screamer.
Der REVOLT bietet einen erweiterten Dynamikumfang, einen schaltbaren Low-Push-Modus für mehr Tiefe und eine Momentary-Funktion – perfekt für präzise Metal-Riffs oder als kontrollierter Solo-Boost.
Tube Screamer für Metal – Fazit
Ja, der Tube Screamer funktioniert im Metal Setup – und zwar besser, als viele denken. Er sorgt für Kontrolle, Definition und Punch in High-Gain-Sounds, ohne den Grundcharakter zu zerstören. Ob als Tube Screamer Booster vor dem Amp oder als subtile Klangformung – richtig eingesetzt wird er zur Geheimwaffe für moderne Metal-Riffs.
Wer zusätzlich auf Dynamik und Flexibilität Wert legt, sollte den REVOLT Overdrive Screamer testen – eine Boutique-Interpretation des Klassikers, optimiert für maximale Klarheit, moderne Sounds und präzise Kontrolle.